Freitag, 18. August 2017

18.8.17 Do not panic!!!

Heute durften wir ausschlafen! Gab erst um acht Frühstück :P Pancakes, also schlug ich auch mal zu! Dann schnell Laundry abliefern und zum Briefing für den Tag: 7 von uns fuhren zum White Water Rafting! Nach einer kurzen Ansage gings ne dreiviertel Stunde den Nil entlang Richtung Norden. Dort gabs die richtige Ansage, machte einen überaus professionellen Eindruck. Gab klare Anweisungen, was wir tun sollten, wenn wir rauspurzeln und eine klare Abschlussansage: Do not panic!

Mit diesem Wissen und einem zweiten Frühstück gings zur Ausrüstung, der Helm saß, die Schwimmweste wurde festgezurrt bis zum Anschlag. Perfekt, es wurden 7er Gruppen gebildet, wir als Team Intrepid blieben also alle zusammen! Dann gings ins Boot, ich ganz vorn mit Bruce, dem n.C. Wir sollten erstmal nen Rhythmus finden und schon saß Bruce eine Reihe weiter hinten... Dann wurden alle möglichen Manöver geübt, war echt gut für später.  Wir waren das einzige Boot, das es schaffte, im Takt zu paddeln. Wir hatten vier Kajaks neben uns zur Sicherheit, die uns wieder rausfischen und zum Boot bringen konnten. Ein Freiwilliger wurde gesucht zum Demonstrieren, also war ich gleich mal im Wasser. Und danach wir alle zusammen, um zu versuchen allein ins Boot zu kommen. Schaffte aber nur ich!

Dann gings richtig los in Richtung der ersten Stromschnellen, gleich Stufe 5, die höchste, die Nichtprofis machen dürfen. Ging langsam los, denn wir steckten fest, mussten aussteigen und 2m tiefer wieder rein, dann gings gleich voll ab! Geil! Ausruhen war nicht, direkt danach war eine 4er Stromschnelle, eigentlich ein klitzekleiner Wasserfall. Danach wars erstmal entspannend, wir fuhren den ruhigen Nil entlang. Wobei entspannend der falsche Ausdruck ist, denn das war definitiv anstrengender als die Rafts, aber dafür nervenschonend. Unsere Kajaker servierten uns Wasser vom Safetyboat, wir machten Fotos und durften ne Runde schwimmen. Bruce schaffte es natürlich abzutreiben und wurde vom Kajak aufgegriffen...

Dann kam die beste Stromschnelle, wieder Stufe 4. Was auch immer schief lief, es hat sich gelohnt, ich lernte fliegen, wir kippten um ;-) Da ich rechts saß und wir nach links kippten, fiel ich über Julia auf der anderen Seite kopfüber rein. Ok, do not panic! Paddel losgelassen und kurz gewartet, die Schwimmweste würde mich schon wieder hoch bringen. Dann sammelte mich ein Kajak ein und brachte mich zu einem anderen Boot. Musste wohl alles recht schnell gehen, denn wir waren noch mitten in der Stromschnelle und es wurde felsig. Klappte alles, ich fuhr im anderen Boot mit durch die Schnellen bis unser Guide Wilson uns alle wieder einsammelte.

Es gab ne kurze Verschnaufpause,  dann steuerten wir auf eine Stufe 6 zu. Hieß also raus aus dem Boot und um das schlimmste rumlaufen. Hammerteil, ich bin ja echt nicht schisserig, aber da wollte auch ich nicht rein! Außerdem begann es zu gewittern, mit Blitz, Donner und starkem Regen. Die Boote wurden ein Stück weit getragen bis wir nach der schwersten Stelle wieder ins Boot durften. Irgendwie ist das nochmal was anderes, wenn man von außen sieht, wo man gleich durch fährt! Aber wir schafften es ohne weitere Badeeinlage.

Danach gabs Lunch auf einer Insel mit Dach, also im Trockenen. War aber trotzdem recht frisch. Wir hatten echte Sandwiches und Ananas, dann gings zu den nächsten vier Stromschnellen. Die waren auch nochmal gut, aber die früh fand ich besser. Dafür hörte es auf zu regnen und wurde wieder recht schön. Besondere Highlights gab's nimmer, einmal durften wir noch schwimmen, ein ganzes Stück lang, in der Strömung wars echt schnell. Fix und alle, mit einigen blauen Flecken und Muskelkater kamen wir am Ziel an, wo uns Bier und was Essbares erwarteten. Wir legten uns trocken und kuckten uns die Videos der Fahrt an. Fotos gibts hier netterweise inklusive, Videos kosten 45$, aber durch 7 ist das schon ok.

Alles in allem ein super actionreicher Tag mit super Guide Wilson. Der ist übrigens nur einige Wochen hier, eigentlich hat er eine Rafting-Agentur am Sambesi bei den Viktoriafalls. Hab mir mal seine Karte geben lassen, da komm ich bestimmt auch mal hin;-)

Dann fuhren wir zurück zum Camp. Ich bekam meine Laundry, duschte und wir tauschten die Bilder und Videos. Dann gabs ein super Abendessen, Fisch aus dem Nil mit Kartoffelstampf und Spinat, super lecker. Jetzt sitzen die letzten Reste in der Bar, bevor es ins Bett geht. Morgen gehts dann zurück nach Kenia,  Wifi und Blog gibts frühestens Sonntag wieder!

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