Heute früh gabs wieder um 6 Frühstück und Punkt 7 waren wir unterwegs. Alle waren ziemlich verschlafen, nur Annemarie plapperte ohne Punkt und Komma. Sie ist ja echt nett, aber sie muss mich auf alles hinweisen, die Farbe der Häuser, die Wolken und was weiß ich. Egal ob ich lese, schlafe oder Kopfhörer drin hab. Irgendwann zückte sie dann ihre Kamera und stellte den Weltrekord in Straßenfotos auf. Ungelogen, es klickte alle 10 bis 15 Sekunden, ich hab mitgezählt! Und das bestimmt eineinhalb Stunden lang, dabei gabs echt nicht so viel zu sehen, sie fotografierte echt alles!
Um 10 waren wir an der Grenze zurück nach Kenia. Es war niemand da, keine Problem, damit ging es schnell. Zum ersten Mal brauchte ich mein Gelbfieberimpfzertifikat, außerdem wurde mit einem Blitzdings Temperatur gemessen. Puh, bestanden! Ich hatte noch 15000 Uganda Schilling, knapp 4 Euro. Ich tauschte sie direkt in Samosa um. Um 11 waren wir wieder abfahrbereit und es ging weiter. Gegen halb 12 waren wir da, wo wir auf der Hinfahrt schon guten Kaffee hatten, Mittagspause. Es gabt Kaffee und Lunch mit Guacamole.
Wir hatten Zeit, erst gegen 1 fuhren wir weiter. Um halb 4 waren wir in Eldoret, wo wir wieder schlafen würden. Wir hielten noch am großen Nakumatt Supermarkt, um Bier zu kaufen, im Camp gibts keine Bar. Nakumatt ist echt groß und es gibt jeden Mist, aber keine Chips! Ungelogen, der erste Supermarkt ohne Chips. Um halb 5 waren wir im Camp, in dem wir schon die 2. Nacht waren. Dieses Mal aber bei strahlendem Sonnenschein. Trotzdem bauten nur 3 Teams das Zelt auf, alle anderen zahlten für ein Upgrade. Am krassesten ist Bruce, der schlief echt nur 2 Nächte im Zelt, als es keine Alternative gab. Frag mich, warum der ne Campingtour gebucht hat... Die beiden letzten Nächte war er im 5-Sterne-Hotel für 120 $ die Nacht!
Erin und ich stellten ein letztes Mal unser Zelt auf. Dannschmiss ich mich mit meiner Schlafmatte in die Wiese in die Sonne, Kindletime! Sehr gepflegt, so hatte ich mir das vorgestellt! Dann gings in die Dusche und mit Tablet und Bier zur den anderen in unsren Stuhlkreis. Jetzt, wo die Sonne weg ist, kühlt es schnell ab, sind halt doch recht hoch hier. Daher wurde das Lagerfeuer angezündet und wir warten auf unser letztes gemeinsames Abendessen :-(
Das war nochmal sehr lecker. Danach saßen wir noch etwas am Feuer und tauschten uns über die Highlights und die unbedeutenden Lowlights der Tour aus (Moskitos im Moskitonetz, Regen beim Zeltaufbau...) Florence meinte auch, dass wir eine super tolle Gruppe waren und dass das nicht immer so harmonisch abläuft...
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