Gestern gab es Reis und Gemüsesoße, leider wieder mit Koriander. Beim Essen stellten wir fest, dass wir etwa 6 Mann sind, für die Koriander nach Seife schmeckt. Daran müssen wir arbeiten! Danach wurde wieder fleißig mit Geschirr gewedelt. Dann kam die obligatorische Ansage, mit bitterem Ende : Frühstück um 5.45... Hilft ja nix.
Geschlafen hab ich wieder richtig gut und beim Pullern hatte ich keine Angst, dass mir jemand in den Hintern beißt :-) Um viertel 6 klingelte der Wecker. Höchst routiniert wurde eingepackt, Zelt abgebaut (dieses Mal hätte noch was in den Sack gepasst) und nach 40 Minuten waren wir komplett fertig fürs Frühstück. Also für einen Tee... Um die Zeit geht das ja mal gar nicht. KFC gab mir zwei Bananen für unterwegs. Wir waren schnell, alle, um halb 7 saßen wir um Bus und los ging die lange Fahrt. Schlafen, lesen, aus dem Fenster kucken, das war der heutige Tag. Unterwegs tankten wir, unser lieber Truck bekam seinen Sprit und wir guten Kaffee... Um 10 waren wir an der Grenze, es gab ein paar Samosas ans Fenster. Der Schwarzmarktgeldwechsler kam direkt in den Bus. Der Wechselkurs wurde noch schlechter, wenn die Dollarnoten kleiner waren. Super, dass ich mich für kleine entschieden hatte, da ja keine Sau 50$ wechselt... Also wurden nur 20$ getauscht.
Dann gings raus aus dem Bus und ins Grenzoffice. Es dauerte fast 2 Stunden bis wir alle durch waren, obwohl nix los war. Bei mir klappte mit dem East Africa Visum alles super. Aber bei manchen streikte das Fingerabdruckgerät oder es gab andere Komplikationen wie ausgelaufene Keniavisa oder der Typ an seinem ersten Arbeitstag ;-) Als alle wieder im Bus saßen fuhren wir noch ein kleines Stück, dann gabs Lunch. Danach ging es weiter, gefühlte Ewigkeiten.
In Jinja am Victoriasee überquerten wir den Nil, fotografieren streng verboten! Hm, erklär das mal dem neuseeländischen Chinesen :P Dann wurden noch Bananen am Straßenrand gekauft und das komplette Verkaufsspektakel wurde abgezogen. Einige zückten die Kameras, was nicht allen Fotografierten gefiel. Zwei wurden recht aggressiv, irgendwie ja auch verständlich, ich will ja auch nicht ungefragt fotografiert werden. Hm. Ich sag nur n. C. Lässt sich auch nicht stören, wenn das Fotomotiv Steine aufhebt. Wir kamen davon und um kurz nach 6 waren wir am Ziel, Suburbs in der Nähe der Hauptstadt Kampala.
Hab ich gestern geschrieben, wir campen neben einem Hotel? Falsch, wir schlafen drin! Also wurde alles nötige eingepackt, langsam entwickelt sich auch hier Routine, was wo liegt und wann wohin getragen wird. Dusche, Laundry (ok, zugegeben, deshalb ich rannte noch zweimal zum Truck bis ich alles hatte...), Laundry Flapping. Eigentlich bin ich heute mit Gemüse schnippeln dran, aber KFC gab uns frei. Ich schilderte ihm die Korianderproblematik und er versprach Abhilfe.
Dann an den Pool (!) in die Bar. Für Pool ist es zu kühl, wobei es heute wärmer ist als die beiden ersten Abende. Was wiederum daran liegen könnte, dass es nicht mehr regntete, als wir ankamen. Und das wiederum liegt definitiv daran, dass wir heute kein Zelt aufbauen mussten! Daher gabs das erste ugandische (?) Bier, Nile Special. Das versprochene Wifi geht schon mal nicht. Zumindest hier, angeblich aber woanders. Merkt ihr ja, wenn es einen Blog gibt heute... Essen war heute doppelt lecker, es gab Nudeln und Gemüsesoße ohne Feind ;-) (und damit meine ich keine Rosinen!) Super musuri, super lecker, sagte ich KFC natürlich auch. Dann gabs die Ansage für morgen, Frühstück um 6, dann ein weiterer Tag im Truck. Flapping war heute noch lustiger, da wir Musik hatten, also gab es Flapdance!
Jetzt sitzen wir noch etwas am Pool in der Bar, bevor ich schlafen gehe, probier ich das Wifi im Haupthaus...
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